- Geschichte und Perspektiven der schweizerischen Raumplanung
- Raumplanung als öffentliche Aufgabe und wissenschaftliche Herausforderung
- Welches sind die Wurzeln, die verankernden Ereignisse und die Persönlichkeiten sowie die wegweisenden Kräfte der tatsächlichen und der geplanten Raumentwicklung?
- Was brauchte es und was musste vorbedacht werden, um eine neue öffentliche Aufgabe und eine junge wissenschaftliche Disziplin zu etablieren und problemorientiert in die Zukunft zu führen?
- Welches sind die Wurzeln, die verankernden Ereignisse und die Persönlichkeiten sowie die wegweisenden Kräfte der tatsächlichen und der geplanten Raumentwicklung?
- Was brauchte es und was musste vorbedacht werden, um eine neue öffentliche Aufgabe und eine junge wissenschaftliche Disziplin zu etablieren und problemorientiert in die Zukunft zu führen?
- Auflage: 1., 2018
- Seiten: 424 Seiten
- Format in cm: 17,0 x 24,0
- Einbandart: ePub/PDF
- ISBN: 978-3-7281-3868-2 (ePub) und 978-3-7281-3867-5 (PDF)
- DOI: 10.3218/3868-2 und 10.3218/3867-5
- Sprache: Deutsch
- Lieferstatus: gedruckte Ausgabe vergriffen, als eBook lieferbar
Raumentwicklung, Siedlungsentwicklung, Landesplanung, Verfassungsgrundlage, Raumplanungsgesetze, Politik
Der Lebensraum Schweiz hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die höheren Ansprüche an Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Mobilität führten vermehrt zu neuen Knappheiten – die Schweiz wird im Mittelland immer mehr zu einer Stadt, geprägt durch überregionale Metropolitanräume.
Traditionell spielt die Raumplanung in der Schweiz eine starke Rolle. Ausgehend vom 19. Jahrhundert, kulminierten die Bestrebungen zu Schutz und Gestaltung des Lebensraums im Erlass der Verfassungsartikel über die Raumplanung und die Eigentumsgarantie im Jahre 1969. Eine Totalrevision des Raumplanungsgesetzes (1979/2012) wird derzeit diskutiert, ist aber offen, auch wenn sie sachlich dringend wäre. Für die Zukunft stellt sich die Frage, ob Ziele, Instrumente und Massnahmen genügen, um Herausforderungen wie Immobilienboom, Engpässe bei Infrastrukturen und Gefährdung offener Landschaften zu begegnen. Auch die Entwicklung nach innen mit Prioritäten im Städtebau ruft nach neuen Lösungsansätzen.
Der Autor zeigt auf, wie sich die Raumplanung zur öffentlichen Aufgabe und zugleich zur wissenschaftlichen Disziplin an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Lebensraumgestaltung entwickelte. Die Einbettung in Geschichte und Hintergründe ermöglicht es, Wege und Fallstricke aufzuzeigen, wie den neuen Problemstellungen begegnet werden kann.
Die Publikation wendet sich zwei zentralen Fragen zu:
Zielpublikum: Die Darstellung wendet sich mit ihren geschichtlichen und zukunftsträchtigen Intentionen an Raumplaner, Städtebauer, Stadtplaner, Geografen, Vertreter der Regionalwissenschaften, Historiker, Ökonomen, Juristen, aber auch direkt an die Politik und die Träger der Raumplanung aller Stufen und Ebenen.Zum Autor:
Martin Lendi befasste sich seit 1961 als Departementssekretär des Baudepartementes des Kantons St. Gallen und ab 1969 als Professor der ETH Zürich mit der Raumplanung.
Dieses neuste Werk von Martin Lendi wendet sich zwei zentralen Fragen zu:
Es geht dabei um die Raumplanung – früher Landesplanung oder Orts-, Regional- und Landesplanung (ORL)
genannt – die ihrerseits mit dem Städtebau, der Stadtplanung, den Regional Sciences, der Regionalwirtschaft, der Geografie, dem Verkehrswesen, dem Natur- und Heimatschutz, dem Umweltschutz, dem Forstwesen usw. verbunden ist, immer in den Dimensionen öffentlicher Aufgaben und wissenschaftlicher Disziplinen.
Das Werk kann als sach-, zeit-, rechts-, politik- und wissenschaftsgeschichtliches Werk und/oder als exemplarische Fallstudie gelesen werden. Allein schon die Phase der bewusst gepflegten Interdisziplinarität – Landesplanerische Leitbilder/ORL-Institut – weckt Interessen. Gleichzeitig führt die Präsentation aus der Geschichte heraus – zum Beispiel Landesaustellung 1939, ETH-Tagung 1942, Verfassungsartikel von 1969 – in die Zukunft hinein, nicht nur mit Hinweisen auf die massiv gewachsenen Ansprüche an den Lebensraum, sondern auch mit dem Andenken eines neu zu erlassenden Verfassungsartikels über die Raumplanung.
Das Buch verkennt nicht die Trends in Richtung der Akzentuierungen der "Urbanisierung", der "Stadt Schweiz", der Parallelität "funktionaler Räume und politischer Gebiete". Ohne das Abstimmen von Raumplanung und mobilisiertem Baurecht lässt sich sodann die räumliche Entwicklung im schweizerischen Mittelland und in den Städten/Agglomerationen nicht quantitativ und qualitativ steigern. Es bedarf neuer kreativer Anstrengungen über das Bodenrecht hinaus – der Lebensraumwissenschaften, der Gesetzgeber und der diversen Ämter der Raumentwicklung bzw. der Raumplanung.
Die Darstellung wendet sich mit ihren geschichtlichen und zukunftsträchtigen Intentionen an Raumplaner, Städtebauer, Stadtplaner, Geografen, Vertreter der Regionalwissenschaften, Historiker, Ökonomen, Juristen, aber auch direkt an die Politik und die Träger der Raumplanung aller Stufen und Ebenen. Der exponierte Lebensraum bringt es mit sich, dass unendlich viele Menschen berührt und betroffen sind. Ihr Mitdenken und Mitwirken drängt sich auf. International spannend ist, dass der politische Stellenwert der schweizerischen Raumplanung aufhorchen lässt. Die relativ kontinuierliche Geschichte der Schweiz im prägenden 19. und 20. sowie bereits mit definiertem Blick ins 21. Jahrhundert hinein lässt tiefere Erkenntnisse wachsen. Selbst wer sich auf der Suche nach Theorien des Verständnisses der Raumplanung bewegt, findet Ansätze dazu.
Ein materieller Erfahrungsakzent: Die Raumplanung wird als Daueraufgabe verstanden, die immer wieder neu bedacht werden muss, weil die planerische Steuerung oft vom wirklichen Geschehen überrascht wird.
Besondere Kennzeichen des Werkes sind eine prägnante Zusammenfassung, das Verlagern weiterführender Bemerkungen zu den Begriffen, den berührten Wissenschaften, zu den Daten, zu den Persönlichkeiten usw. in deutlich markierten Fussnoten, sodann zwei Literaturverzeichnisse im Anhang: eines zur Geschichte der Raumplanung in alphabetischer Abfolge der Autoren sowie eines in historischer Aufreihung aufgrund des Erscheinens themenrelevanter Werke zur schweizerischen Raumplanung. Es lassen sich im zweiten Fall konkrete Schlüsse ziehen. Welche Themen waren zu welcher Zeit relevant, welche Autoren ragten wann hervor?
Der Autor, der einst selbst Mitglied der Leitung des ORL-Instituts der ETH Zürich war (von 1969–1987) und sich im Übrigen seit 1961 mit der Raumplanung befasst, hat sich die Niederschrift samt Rück- und Ausblicken nicht einfach gemacht. Vorausgegangen sind ein Sammelband mit Texten zur Planung, ein Dokumentenband (mit Co-Autoren) zur Geschichte der Raumplanung, ein umfangreicher Zeitschriftenaufsatz zur Geschichte der Raumplanung, ein im Internet zur Diskussion gestellter Aufriss der Geschichte der Raumplanung sowie ein publizierter Text zur eigens erlebten Raumplanungsgeschichte.
Matin Lendi schlägt in seinem Buch u.a. einen neuen Verfassungsartikel zur Raumplanung vor:
Art. 75 Raumplanung (Entwurf)
Abs. 1 und 2 BV neu, die bisherigen Abs. 2 und 3 würden zu Abs. 3 und 4
Der Bund legt Grundsätze der Raumplanung fest mit den Zielen der Erhaltung und Gestaltung des Lebensraumes sowie der haushälterischen Nutzung des Bodens. Er bezieht insbesondere die Stadt- und die Agglomerations- sowie die Verkehrs- und die Landschaftsplanung ein. Er kann baurechtliche Mindestanforderungen zur Mehrung der Siedlungsqualität und der Gewährleistung der Rechtsanwendungs- und Verfahrenskoordination erlassen.
Der Bund kann mit den Kantonen konzeptionelle und programmatische Richtlinien zur landesweiten Raumentwicklung erlassen und sich an der Organisation interkantonaler Agglomerationen, die sich mit der Abstimmung von Siedlung und Landschaft, Raum und Verkehr und anderer räumlicher Strukturen befassen, beteiligen.
Der Bund fördert und koordiniert die Bestrebungen der Kantone und arbeitet mit ihnen zusammen.
Bund und Kantone berücksichtigen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben die Erfordernisse der Raumplanung.
"Nicht genug kann auch Lendis Plädoyer für eine wissenschaftliche
Grundlegung der Raumplanung unterstützt werden. Einerseits zeigt er im
historischen Rückblick auf, dass die heutige Raumplanung ohne die
Impulse aus der Wissenschaft sich nie so entwickelt hätte, andererseits
fordert er diesen Zusammenhang auch für die Zukunft ein. Diese Forderung
ist besonders in der Schweiz von hoher Bedeutung und Aktualität, hat
doch die Auflösung des ORL-Instituts an der ETH Zürich im Jahr 2002 ein
nie mehr aufgefülltes wissenschaftliches Vakuum geschaffen, das sich bis
heute nachteilig auswirkt.
Schließlich ist auch auf Lendis Klarsicht
hinzuweisen, was die Perspektiven für die künftige schweizerische
Raumplanung betrifft. In diesem Zusammenhang sei besonders seine Sicht
auf den längerfristigen Revisionsbedarf des Bundesgesetzes über die
Raumplanung erwähnt. Die gestaffelten und teils punktuellen Anpassungen
der letzten Jahre ließen Defizite und Lücken weiterbestehen, die
längerfristig eine Totalrevision begründen könnten, so z. B. für eine
bessere Verankerung der Stadtplanung und des Städtebaus, der Planung des
Nichtsiedlungsgebietes, der funktionalräumlichen Zusammenarbeit oder
auch eine den heutigen Bedürfnissen besser angepasste Nutzungsplanung
angesichts der steigenden Bedeutung der Sondernutzungsplanung gegenüber
der nutzungsplanerischen Grundordnung. Auch die Rollenzuweisung an Bund,
Kantone und Gemeinden bedarf nach Lendi einer Klärung, nachdem mit der
Teilrevision des Raumplanungsgesetzes von 2012 faktisch eine
Kompetenzverschiebung hin zum Bund erfolgte, ohne dass dies politisch
explizit debattiert wurde."
(Daniel Wachter, Raumforschung und Raumordnung 77/1, 28.2.2019, S. 75ff)
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"Trotz dieser Punkte stellt das Werk Lendis nicht nur die historischen
Grundlagen, sondern auch die mannigfaltigen Verknüpfungen der Schweizer
Raumplanung mit Nachbardisziplinen und -aufgaben in ihrer ganzen Breite
und ihrer politischen und gesellschaftlichen Relevanz dar. Diese Breite
macht das Buch zum faszinierenden Fundus nicht nur für angehende oder
bereits praktisch tätige Raumplanerinnen und Raumplaner, sondern auch
für alle anderen an grundlegenden sozialen Fragen interessierten
Forscherinnen und Forscher – aber auch für die breiter historisch
interessierte Leserschaft. Denn Lendi zeigt am Beispiel der Raumplanung
beeindruckend auf, dass grösser werdende Interdependenzen zwischen
verschiedensten gesellschaftlichen Fragen typisch für immer
komplexer
werdende Gesellschaften sind. Ob die Raumplanung nun
'Hilfswissenschaft' oder zentraler disziplinärer Ausgangspunkt bei der
Bewältigung aller räumlichen Herausforderungen ist, oder ob nicht
interdisziplinäre Zugänge zukunftsweisender sind, bleibt dabei offen."
(Lineo Devecchi, Swiss Polictical Science Review 25(2), Juni 2019, S. 189 ff.)
"Das hier besprochene Buch sucht im deutschen Sprach- und Rechtsraum
seinesgleichen. Es ist eine weitgreifende Darstellung der Raumplanung
als öffentlicher Aufgabe. Im Zentrum steht die schweizerische
Raumplanung, aber da Strukturen und Regelwerke im mitteleuropäischen
Raum hohe Ähnlichkeit haben, ist es darüber hinaus auch von allgemeiner
Aussagekraft und Bedeutung. ... In einer knappen Rezension, noch dazu von einem Nicht-Schweizer
verfasst, bleiben auch interessante Informationen unbehandelt. Wer mehr
wissen will, soll sich das Buch kaufen. Es ist eine Fundgrube für jeden,
der sich ein Bild über die Entwicklung der Raumplanung, ihre Wirkung,
ihre Grenzen und Chancen machen will. Hier zieht einer der Grossen der
Raumplanung Bilanz."
(Michael Krautzberger, disP 215, 4/2018, S. 78f.)
Ganze Rezension »
"... In seinem lehrreichen Werk zeichnet Lendi das Bild einer
prozessorientierten, national eigenständigen, aber international
eingebundenen Raumplanung mit den Fundamenten der nationalen, regionalen
sowie örtlichen Problemmeisterung und der Abstimmung auf den
demokratischen Rechtsstaat. Raumplanung ist heute als öffentliche
Aufgabe fest verankert – in Kenntnis ihrer Mängel und
Unzulänglichkeiten, wie der einseitigen Betonung der
Bodennutzungsplanung mit zu wenig Raum- und Wirkungsbezug oder der
fehlenden Raumordnungspolitik, so Lendi. Es fehlt auch der Brückenschlag
zum Bau-, Verkehrs- und Umweltrecht wie auch zum Landschaftsschutz- und
Waldrecht. Die Stadt- und Agglomerationsplanung ist völlig unzulänglich
erfasst, das Nichtsiedlungsgebiet bleibt planerisch vernachlässigt und
die Kompetenzen des Bundes unter dem Titel Raumplanung sind zu knapp, um
national und international handeln zu können. Lendi ist überzeugt, dass
die Schweiz, was die äusseren Lebensbedingungen angeht, auf allen
Ebenen funktioniert. Die Lebensqualität geniesst national und
international einen herausragenden Ruf. Diesen Lebensraum zu erhalten
und zu gestalten, bleibt eine dringende Aufgabe, weil er
Lebensvoraussetzung ist. Das dominante Plus der Raumplanung ist das
Denken und Vorausdenken in Zusammenhängen.
Das Buch ist sehr
lesenswert, aber der Autor macht es dem Leser nicht einfach, bis zu den
Wurzeln vorzustossen. Die Einbettung der Raumplanung in die rasante
gesellschaftliche Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg, ihre
Abhängigkeit von den Bestrebungen der Kantone und der Städte, ihre
Verzahnung mit anderen national bedeutenden Politikbereichen führen zu
Parallelitäten und Wiederholungen. Beim Erfolg decken sich unsere
Meinungen weitgehend, bei den Fehlleistungen habe ich – als ehemaliger
Kantonsplaner – eine viel kritischere Haltung gegenüber dem Unvermögen
und der Verantwortung der Politik in unserem liberalen Staat sowie
gegenüber dem mangelnden Vollzug durch den Bund, der zudem vermehrt auf
seine oftmals isolierte sektorale Sachkompetenz zurückgriff. Die
Auflösung des ORL-Institutes und die Neuorganisation als Netzwerk – ohne
Kernprofessuren – war meines Erachtens ein Fehler, weil Raumplanung
eine anregende Akademie braucht. "
(Hans-Georg Bächtold, Schweiz. Zeitschrift für Forstwesen 170, Januar 2019, S. 52)
"Martin Lendi hat sich einer Herkulesaufgabe gestellt. Was er nun
vorlegt, besticht bei aller Wissenschaftlichkeit durch erfrischend
freie, interdisziplinäre und anregende Gedankengänge."
(Marco Badilatti, Heimatschutz 3/2018, S. 46)
"Der Landschaftswandel in der Schweiz hat sich in den letzten Jahren
beschleunigt; trotz Raumplanungsgesetz und Warnrufen. Um diese
Entwicklung nachvollziehen zu können, ist ein Blick zurück hilfreich.
Martin Lendi, emeritierter Professor für Rechtswissenschaften, versteht
es meisterhaft, verschiedene Aspekte der Raumplanung in seinem Werk
aufzuzeigen. Als erstes geht Lendi auf das Grundverständnis ein. Seine
Ausführungen in diesem Kapitel sind zentral für das Verständnis des
Aufbaus des Buches. Der Autor weist darauf hin, dass sich die Geschichte
der Raumplanung nicht linear darstellen lasst. Zudem müsse eine zu enge
Fixierung auf die Raumplanung vermieden werden. So blickt er immer
wieder zurück auf die Anfänge der Raumplanung, und immer wieder werden
Querverbindungen herstellt.
In den folgenden 17 Kapiteln breitet er
eine Vielzahl von Aspekten aus und beleuchtet kritisch Ereignisse und
Tatbestände. Er beschreibt die verschiedenen Faktoren, die die Schweizer
Raumplanung beeinflusst haben: Bevölkerungswachstum, Kulturvielfalt,
Verkehrsproblematik... Das schweizerische und das weltgeschichtliche
Geschehen ist ein Schlüssel fur das Verständnis ihrer Geschichte. Lendi
bezieht sie ein und unterscheidet die Phasen vom werdenden Bundesstaat,
die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, die Nachkriegszeit, die
bundesrechtliche Etablierung der Raumplanung bis hin zur notwendigen
Neuorientierung in der neueren Zeit. lmmer wieder betont er dabei den
bisweilen schweren Stand der Raumplanung. Der Einfluss von Politik und
Wirtschaft ist unübersehbar, das Recht der Massstab der Raumplanung als
einer öffentlichen Aufgabe. Lendi beklagt, dass dadurch oft nur
suboptimale Lösungen möglich sind. Er wünscht sich daher ein grösseres
Engagement und ein vehementeres lnsistieren der Raumplanung als einer
wissenschaftlichen Disziplin: Ist doch die Wissenschaft freier,
wesentliche Aspekte auch ausserhalb des rechtlichen Rahmens zu
diskutieren.
Den Erfolgen, Misserfolgen und Defiziten der
Raumplanung widmet Martin Lendi ebenfalls ein Kapitel. Er steht damit
dazu, dass die Geschichte der Raumplanung keine reine Erfolgsgeschichte
ist. In den letzten beiden Kapiteln schliesslich gibt er Impulse für
eine zukunftsorientierte Raumplanung. Er fordert keinen radikalen
Paradigmenwechsel; dazu sei die Wirklichkeit zu komplex. Von Anfang weg
hat die Raumplanung die freiheitliche Ordnung für lndividuen, die
Wirtschaft und die Gesellschaft positiv respektiert. Die Grundfunktion
der Erhaltung und Gestaltung von deren Lebensraumen bleibt das
Kerngeschäft.
Mit seinen Ausführungen gibt Lendi nicht nur
praktizierenden und angehenden Raumplanern eine bedenkenswerte Lektüre
in die Hand. Er betrachtet in seinem Buch die Raumplanung als Teil eines
ganzen Systems. Auch für Politiker, Wirtschaftsfachleute und historisch
lnteressierte ist es damit ein empfehlenswertes Werk."
(Info-Bulletin des Fördervereins Umwelt-Mediathek Nr. 53, Mai 2018, S.37)
(kultur-punkt, Online-Journal, März 2018)
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