Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege an der ETH Zürich
Adriano Boschetti-Maradi | Walter Fasnacht | Antoinette Rast-Eicher
Der dritte Band über die Ergebnisse der Ausgrabungen und
Bauuntersuchungen im Kloster St. Johann in Müstair umfasst vier
Beiträge.
Erik A. de Jong | Erika Schmidt | Brigitt Sigel (Hrsg.)
Denkmalpflege im Garten ist eine spannungsvolle Aufgabe: Welche
Kulturleistung wäre stärker dem Wandel unterworfen als ein Garten – im
Laufe des Tages, der Jahreszeiten und längerer Zeiträume? Denkmalpflege
dagegen zielt auf Dauer, auf Bewahrung des Bestandes, sie will
Veränderungen ausschalten oder wenigstens minimieren. Die vorliegende
Publikation weist einen Weg, der die denkmalpflegerischen Grundsätze der
Substanzerhaltung berücksichtigt, ohne den gärtnerischen Prozess zu
unterbinden, indem der Wandel als Denkmalwert des Gartens begriffen und
in die Erhaltungsstrategien integriert wird.
Georg Mörsch
In den 25 Jahren seiner Tätigkeit als Lehrer an der Architekturabteilung
der ETH Zürich war Georg Mörsch ein gefragter Referent. Als
«Auftragswerke» spiegeln die Themen seiner Vorträge zeittypische
Brennpunkte und Konflikte der Denkmalpflege, der Architektur und des
Städtebaus, zu denen man sich von einem, der ausserhalb der
Tagesgeschäfte steht, einen Kommentar oder Ratschlag erhoffte – und
nicht selten einen Tadel bekam.
Hans Rutishauser | Alfred Wyss | Marc Antoni Nay (Hrsg.)
Hans Rudolf Sennhauser | Marèse Sennhauser-Girard | Annette Schaefer | Hans Rutishauser | Paul Rasch..
Die mittelalterlichen Wandmalereien der Klosterkirche von Müstair haben
in ihrer mehr als tausendjährigen Geschichte, vor allem aber in den gut
100 Jahren nach ihrer Entdeckung im Jahr 1894 ein wechselvolles
Schicksal gehabt. Seit ihrer Freilegung und ersten grossen Restaurierung
in den Jahren 1947–1951 gelang es Restauratoren und Technologen,
grundlegende Erkenntnisse zur Maltechnik sowie den Schadensbildern und
-ursachen zusammenzutragen und daraus Massnahmen zur Konservierung zu
entwickeln. Manche dieser Massnahmen waren zwar erfolgreich. Nach wie
vor sind aber die Malereien in hohem Mass gefährdet.
Hans Rudolf Sennhauser (Hrsg.)
Archäologische Forschungen in Klöstern beschränken sich
zumeist auf Untersuchungen der Kirchen. Anders im Kloster St. Johann in
Müstair, wo seit Jahren großflächig die dazu gehörenden
Wohn- und Wirtschaftsbauten ausgegraben werden. Die Deutung der fragmentarischen
Hinterlassenschaften, insbesondere aus der Frühzeit, verlangt nach
dem wissenschaftlichen Vergleich; selbst Grundfragen der Anordnung karolingischer
Klosteranlagen und der Funktionsdeutung ihrer Räume sind noch wenig
geklärt.
Das Kloster – monasterium – hat dem östlichsten Dorf in Graubünden und
seinem Tal – Val Müstair – den Namen gegeben. Die Klosteranlage wird
seit 1969 im Rahmen eines Gesamtrestaurierungsprojektes systematisch
archäologisch untersucht. Die Feldarbeiten werden bis zum Abschluß der
Restaurierungen fortdauern.
Solothurn mit seinem gut erhaltenen Stadtbild zählt zu den wenigen Schweizer Pätzen mit ununterbrochener Siedlungskontinuität seit der Römerzeit. Als römischer Vicus seit der Mitte des 1. Jahrhunderts nachweisbar, wurde Salodurum im Verlauf des 4. Jahrhunderts zu einem Kastell umgebaut. Wichtig für die Stadtentwicklung wurde das legendäre Martyrium der Thebäischen Legion und ihrer Protagonisten Ursus und Victor. Archäologie, Hagiographie, Geschichte und Kunstgeschichte tragen ihre Erkenntnisse zur Darstellung der Stadtentwicklung bei.