Welche EU?
- Vielfalt in der Gemeinschaft aus Schweizer Sicht
Schweizer Europapolitik, EU-Reformen, Binnenmarktordnung, Eurokrise, Kohäsionspolitik, Energiewende, fairer Handel, Sicherheitspolitik, Migration, Globalisierung
In der mit grossen finanz-, migrations- und aussenpolitischen Herausforderungen konfrontierten EU akzentuieren sich die Meinungsunterschiede der Mitglieder. Nationalistische Tendenzen stehen Plänen für eine vermehrte Integration gegenüber. Zukunftsszenarien der Kommission reichen von der Rückbesinnung auf den Binnenmarkt bis zur Vertiefung der Währungs- und Verteidigungsunion. Auch von einer EU der zwei Geschwindigkeiten ist die Rede – also eines voranstrebenden, effizienten Kerns, umgeben von weniger integrierten Ländern.
Die Schweiz, selbst ein Bund von Gliedstaaten unterschiedlicher Sprache, Kultur und Wirtschaftskraft, hat über lange Zeit gemeinschaftliche demokratische Pfade zu gestalten und dabei die Potenziale unterschiedlicher staatlicher Ebenen zu berücksichtigen gelernt. Sie sollte sich aber vermehrt auch als Teil Europas verstehen.
So skizziert der Autor eine Schweiz, die bei allem Bemühen um Selbstbestimmung ihre Abhängigkeit von einem funktionsfähigen Umfeld wahrnimmt und sich zukunftsorientiert mit dem institutionellen Gefüge, den wichtigsten Politikfeldern und der globalen Rolle der EU auseinandersetzt. Diesen Leitgedanken stellt er die Grundsätze und die Realwelten der Union gegenüber. Er erörtert, was sein Land, wollte es in der Gemeinschaft der europäischen Staaten einst mitbestimmen, anvisieren und einbringen könnte.
Über den Autor
"Der vielseitig engagierte Planer anerkennt und zeigt vielmehr, was die EU auf verschiedenen Politikfeldern erreicht oder sich zum Ziel gesetzt hat. Er macht deutlich, welches Interesse gerade auch die Schweiz daran hat, dass die grosse Gestaltungskraft, die auf der europäischen Ebene liegt, für langfristige gemeinsame Anliegen wie die Nachhaltigkeit eingesetzt wird. In dieser Perspektive sähe er das Land gerne mitbestimmend und leistet er vorerst einen Diskussionsbeitrag."
(Christoph Wehrli, NZZ, 4.4.2019)
"Peter Güller misst die EU am Ideal einer auf Kooperation, Ausgleich und Nachhaltigkeit angelegten Gemeinschaft, wie sie gerade für die Schweiz von entscheidender Bedeutung ist. Seine Schlüsse sind vorsichtig positiv. ... Peter Güllers knappe Darstellung wirkt nicht immer abgerundet und ruft oft nach Vertiefungen. Wichtig scheint indessen der Ansatz. Aus konstruktiver Sicht werden auch Erwartungen formuliert und schweizerisch-europäische Parallelen erkannt, so dass sich mit Blick auf verbindlichere Beziehungen die Angst um die formale Souveränität relativiert."
(Christoph Wehrli, SGA, Schweizerische Gesellschaft für Aussenpolitik, März 2019)
Ausführliche Rezension »
"Das Generalsekretariat empfiehlt das Buch 'Welche EU? Vielfalt in der Gemeinschaft aus Schweizer Sicht', zur Lektüre. In anschaulichen und kurzen Abschnitten werden die Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU wie auch altbekannte Kritik an der EU aufgezeigt und erklärt. Ein Buch für alle, die gerne mit Argumenten ausgerüstet über und für die EU streiten."
(Newsletter NEBS, Neue Europäische Bewegung Schweiz, 7.3.19)
"Das Buch des Klichbergers Peter Güller 'Welche EU? Vielfalt in der Gemeinschaft aus Schweizer Sicht' ruft auf: Wir sollten uns bei allem Willen zur Selbständigkeit stärker als Teil Europas verstehen, unsere Abhängigkeit vom Umfeld wahrnehmen und uns mit den nötigen supranationalen Aufgaben identifizieren."
(Kilchberger, 13.3.2019, S. 22)
- Auflage: 1., 2018
- Seiten: 136 Seiten
- Abbildungen: zahlreiche Abbildungen und Tabellen
- Format in cm: 17,0 x 24,0
- Einbandart: broschiert
- ISBN: 978-3-7281-3923-8
- Sprache: Deutsch
- Lieferstatus: gedruckte Ausgabe vergriffen, als eBook erhältlich
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