Wenn die Enkelkinder heranwachsen, die Berufsarbeit zu Ende geht, das
Haar grau und weiss wird, das Gesicht die Spuren von Leid und Freude
trägt, das Denken die Kraft der Erfahrung hat, dann befindet man sich in
einer Lebensphase, die dazu herausfordert, dem Vergangenen Rechnung zu
tragen und die Gegenwart mit neuen Freiheiten und neuen Grenzen zu
gestalten. Das gilt für die Ebene des Körperlichen ebenso wie für die
Welt der Beziehungen und des sozialen Lebens; das gilt für das Denken
und Fühlen ebenso wie für das religiöse Selbstverständnis. Das gilt für
Intimität und Privatheit wie für die Beziehung zur politischen und
kulturellen Öffentlichkeit.
Brigitte Boothe (Hrsg.)
Der Traum – 100 Jahre nach Freuds Traumdeutung
Im Scherz wollte Freud sich ein Denkmal setzen. Ob man wohl eines Tages
eine Tafel anbringen werde, schrieb er seinem Freund Fliess, auf der man
lesen würde: "Hier enthüllte sich am 24. Juli 1895 dem Dr. Sigm. Freud
das Geheimnis des Traumes." Das ist ein scherzender Wunschtraum
geblieben. Und doch war die Wirkung des Buches "Die Traumdeutung",
erschienen im Jahr 1900, gross und mächtig.
Brigitte Boothe | Barbara Meier (Hrsg.)
Der Traum
"Schlafen, vielleicht träumen"- und als
Träumende eine Art zweites Leben führen, das wir als genauso wirklich
empfinden wie unser Leben im Wachen. Träume erschliessen uns eine eigene
Erlebniswelt, in der auf spielerische und doch verbindliche Art und
Weise Erfahrungen aus dem Wachen neu verknüpft werden. Neu gestaltet,
arrangiert und geformt gelangt das Wachleben in den Traum. Und der Traum
ermöglicht uns einen neuen, veränderten Blick auf das Wachleben.
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