Umweltwissenschaften
Landschaft ist eine immaterielle Ressource, die prinzipiell nicht von denselben Akteuren genutzt wird, die die jeweiligen Basisressourcen wie Boden, Wasser usw. nutzen. Landschaftskonflikte lassen sich daher nur lösen, wenn sich die beteiligten Akteure darüber einigen, wie die vorbestandenen Eigentums- und Nutzungsrechte sowie -ansprüche zu lesen sind.
Organic farming has experienced considerable growth, not only in industrialized countries. Is it primarily an approach to safeguard consumer health and the environment, or can it also contribute to poverty reduction in developing countries?
Mit Beiträgen von:
Michael Hagner, Simon Hofmann, Bernhard Küchenhoff, Anton Leist, Jakob Tanner, Willi Wottreng
Die Ansprüche an Nutzung und Bewahrung des alpinen Raums enthalten hohes Konfliktpotenzial. Unterschiedliche Interessen und Mentalitäten münden in erbitterte und lang andauernde Auseinandersetzungen. Fehlende Akzeptanz raumplanerischer Vorgaben führt zu Vollzugsdefiziten. Neue Projektideen für Schutzgebiete scheitern, weil die lokale Bevölkerung Einschränkungen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten befürchtet.
In der heutigen Debatte über globale Umweltveränderungen, die Dynamik unseres Umweltsystems und den Einfluss der Biosphäre auf globale Stoffkreisläufe helfen Erkenntnisse aus der Paläontologie, all diese Prozesse besser zu verstehen. "Paläontologie und Umwelt", verfasst von einem paläontologischen Forschungsteam, dessen Mitglieder an Hochschulen und Museen tätig sind, zeigt den Beitrag der Paläontologie zur Rekonstruktion vergangener Umweltbedingungen auf. Es geht auf das Zusammenspiel der Paläontologie mit anderen erdwissenschaftlichen Fachbereichen ein und behandelt die einzelnen Gebiete der Paläontologie, die bei Umweltrekonstruktionen eine Rolle spielen. Drei Beispiele aus der Erdgeschichte der Schweiz illustrieren die Arbeitsweise und geben Einblicke in vergangene Umwelten und deren Dynamik.
Der effiziente Umgang mit Energie wird in den meisten Unternehmen wenig beachtet, obwohl es eine Vielzahl an Möglichkeiten der Energieeinsparung gibt, die technisch machbar und wirtschaftlich sind. Woran liegt das? Dieses Buch beantwortet diese Frage aus einer innerbetrieblichen Sicht.
Dieses Arbeitsbuch enthält Anleitungen für ein sechstägiges Praktikum mit etwa 40 Feld- und Labormethoden zu den Hauptthemen Vegetation, Boden und Mikroklima. Verschiedene Ökosystemtypen - Wald, Wiese, Weiden, Acker und Siedlungsrasen - werden in naturnaher und in naturferner Ausprägung untersucht. Dieser direkte Vergleich erlaubt, den Einfluss des Menschen herauszuarbeiten. Ziel des Praktikums ist, die Ergebnisse anhand von Postern gemeinsam zu diskutieren und in einer Synthese zusammenzuführen.
Der Siedlungsraum weist eine überraschend grosse Vielfalt an Wildtieren und -pflanzen auf. Auch hoch spezialisierte und seltene Arten finden im überbauten Gebiet Ersatzlebensräume. Oftmals bildet das Milieu der Siedlungen bessere Lebensbedingungen für die Natur als die Agrarlandschaft. Im Planungsalltag findet die Thematik der Sieldungsökologie allerdings noch selten Beücksichtigung. Meist stehen rein planerische Aspekte oder die Architektur und die Gestaltung im Vordergrund.
Dank der Liberalisierung des Strommarktes können Kunden heute mitentscheiden, wie ihre Elektrizität produziert wird. Insbesondere erneuerbare Energien stossen bei den Konsumenten auf grosse Sympathie. Für die Anbieter von Elektrizität bietet das Ökostrom-Marketing einen möglichen Ausweg aus dem Verdrängungswettbewerb und eine Chance zur Erlangung nachhaltiger Wettbewerbsvorteile. Der Marktanteil dieser Produkte ist heute aber noch gering: Ökostrom wird zumeist als (teures) Nischenprodukt konzipiert. Aus der Perspektive einer Nachhaltigen Entwicklung ist diese Öko-Nische zwar ein notwendiger, aber kein hinreichender Schritt.
Gebirge können bezüglich ihrer Wirkung auf das Klima als Inseln, Brücken oder Grenzen wirken. Die letzten Monate haben uns erneut vor Augen geführt, dass sich extreme Wetterereignisse wie Starkschneefälle mit Lawinenniedergängen, Überschwemmungen oder Winterstürme im Gebirge drastisch verstärken können. Dabei stellt sich immer mehr die Frage, wie weit menschgemachte Einflüsse zum Klimawandel und möglicherweise zu einer Zunahme von Intensität und Häufigkeit solcher Extremereignisse beitragen können.
Die Schnee- und Eisvorkommen der Alpen befinden sich nahe am Schmelzpunkt und reagieren deshalb besonders empfindlich auf Schwankungen des Klimas. Aufgrund ihres Erinnerungsvermögens und der leichten Verständlichkeit der beteiligten Prozesse geben Gletscher Signale von einzigartiger Klarheit hinsichtlich des globalen Temperaturanstiegs: der weltweit beobachtete Gletscherschwund seit dem vergangenen Jahrhundert ist das wohl eindeutigste Indiz dafür, dass sich das Klima rasch verändert.
Die schneearmen Winter Ende der 80er Jahre haben in der Schweiz für grosses Aufsehen gesorgt. Die TourismusBranche sah sich mit grünen Hängen konfrontiert, und in verschiedenen Betrieben mussten massive Verluste hingenommen werden. Der Schneemangel zeigte nicht nur, welche Gefahren von einem einseitig auf Skisport ausgerichteten Tourismusangebot ausgehen, sondern lancierte auch die Diskussion über mögliche Folgen eines Klimawandels für den Schweizer Tourismus. Seither ist das Thema "Klimaänderung" nicht mehr aus der Diskussion wegzudenken. Es gehört zum schweizerischen Skitourismus wie das bange Warten auf den ersten Schnee.
Ingenieurbiologie versteht sich als biologisch ausgerichtete Ingenieurtechnik im Erd- und Wasserbau. Ihr Ziel ist die Sicherung erosionsgefährdeter Gesteins- und Bodenschichten mit einer schützenden und festigenden Pflanzendecke. Der Begriff "Ingenieurbiologie" deckt sich ganz oder teilweise mit Umschreibungen wie "lebende Verbauung", "Lebendverbau", "Grünverbau", "biologische Verbauung" oder "naturnaher Wasserbau".
Gletscher und polare Eisschilder sind empfindliche Klimaindikatoren. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts untersucht die Forschung den Zusammenhang zwischen Veränderungen in deren Beschaffenheit und den klimatischen Verhältnissen. Die Schweiz leistete in der Glaziologie Pionierarbeit und besitzt heute weltweit die längsten Reihen von Gletscherzungenmessungen.
Die Aufsplitterung des positiven Rechts des Lebensraumes in Raumplanungs-, Umwelt-, Natur- und Heimatschutz-, Gewässerschutzrecht usw. muss ein Ende nehmen. Der Lebensraum ist eine Einheit und also muss auch das Recht des Lebensraumes als Einheit verstanden werden. (Martin Lendi).