• Autoren: Wilhelm Degen

  • Sekundärsetzung in reinen Tonen

  • Untersuchung zur Nichtlinearität des Gesetzes von Darcy bei sehr kleinen hydraulischen Gradienten

Bei der rechnerischen Behandlung von grundbaulichen Problemen, die mit der Strömung von Wasser durch den Boden gekoppelt sind, wird normalerweise das Gesetz von Darcy v = k ¥ i verwendet. Es postuliert einen linearen Zusammenhang zwischen der Fliess-Geschwindigkeit v und dem hydraulischen Gradienten i bei konstanter Durchlässigkeit k. Über die Gültigkeit dieses Gesetzes bei kleinem Gradienten i herrscht beträchtliche Unsicherheit. So wird z.B. die Existenz von Grenzgradienten iO oder iG unterstellt, bei deren Unterscheidung kein Fluss mehr erfolgt. Diese Grenzgradienten werden oft mit sehr hohen Werten angegeben. Solche Werte stehen aber stets im Widerspruch zu Beobachtungen in der Natur, dass z.B. in Tonschichten keine residuellen Porenwasserüberdrücke existieren, die bei höheren Grenzgradienten aber vorhanden sein müssten. Auch wird aus solchen Grenzgradienten abgeleitet, dass unter gewissen Umständen technische Barrieren in einer Deponie gar nicht durchströmt würden. Auswirkungen hätten solche Grenzgradienten auch bei der Frage von Sekundärverformungen von Böden. Der Autor weist nach, dass (jedenfalls für ³ 0,07, also einen schon recht kleinen Wert) keine Grenz- oder Anfangs-Gradienten im oben beschriebenen Sinn existieren, und dies selbst bei hoch plastischen Tonen. Damit stellt er auch klar, dass die Sekundärverformungen von Böden nicht durch den Abbau von Porenwasserüberdrücken gesteuert sind bzw. nicht so erklärt werden können.

  • Auflage: 1., 1994
  • Seiten: 116 Seiten
  • Format in cm: 21,0 x 29,7
  • Einbandart: broschiert
  • ISBN: 978-3-7281-2098-4
  • Sprache: Deutsch
  • Lieferstatus: vergriffen, nicht mehr bestellbar

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