Geistes- und Sozialwissenschaften
Auswahl verfeinern
Raumplanung, Nachhaltigkeit, Siedlungsstruktur
Vier Fünftel der europäischen und drei Viertel der Schweizer Bevölkerung lebt heute in Städten und ihrem Umland. In ihrem Wohlbefinden werden die Leute stark von der Landschaft, in der sie leben, beeinflusst. Suburbane Landschaften erbringen für den Menschen lebensnotwendige Leistungen; sie reichen von der Wasser- und Temperaturregulierung bis zur Bereitstellung von Erlebnis-, Erholungs- und Identifikationsraum. Zudem bieten sie (Ersatz-)Lebensräume für Pflanzen und Tierarten, an denen der Mensch Gefallen findet.
Raumplanung, Nachhaltigkeit, Siedlungsstruktur, Stadtplanung
Welche Herausforderungen stellen sich für das "Bauwerk Schweiz" in Zukunft und welche Möglichkeiten eröffnen sich, um die Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung der Schweiz nachhaltiger gestalten? In 31 Forschungsprojekten und vier Fokusstudien hat das Nationale Forschungsprogramm 54 (NFP 54) diese Fragen ausgeleuchtet.
Spatial Planning, Natural Monuments
Spaces and Projects of National Importance (SAPONI) are not only important for the respective spatial areas, they are also in the interest of the entire nation, and sometimes of European interest as well. Over a three years period a series of different symposia with high-level spatial planners from all over Europe had been focusing on these strategic spaces and projects. The book sums up the findings of these issues which can have "far-reaching consequences and chances that could be used – or they could be lost" like the leader of the workshop-series, Prof. Bernd Scholl, points out.
Publizistik, Medienwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Medien, Ausbildung/Studium
Was wird aus den Absolventinnen und Absolventen der Publizistikwissenschaft der Universität Zürich, welche beruflichen Wege schlagen sie ein und wie zufrieden sind sie mit ihrer damaligen Studien- und jetzigen Berufssituation? Diese und andere Fragen beantwortet die aktuelle Absolventenstudie des Instituts für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich (IPMZ).
Mobilität, Mittelalter, Wissenschaftsgeschichte
Der erste Band der Publikationsreihe "Repertorium Academicum Germanicum (RAG) – Forschungen" greift ein zentrales Thema der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte auf: die Mobilität von Studenten und Gelehrten zwischen dem Reich und italienischen Universitäten.
Wandmalerei, frühbyzantinisch, Frühmittelalter, Ikonografie, Ikonen, Koimesis, Engelsglorie, Theologie, Stuck, Restaurieren, vorikonoklastische Kunst
Das Fundgut der archäologischen Grabungen im Kloster Disentis umfasst rund 12000 bemalte Kalkmörtelfragmente, die von einer weitgehend plastisch unterlegten, den ganzen Kircheninnenraum bedeckenden Wandmalerei aus dem 8. Jahrhundert zeugen.
Zwei Grossmeister aus Ost und West begegnen einander: Meister Eckhart und Zhuangzi. Dies wäre zu ihren Lebzeiten nicht möglich gewesen: Der eine war Mönch und lebte im deutschsprachigen Westen von 1260 bis vermutlich 1328. Der andere war Wanderphilosoph in Südchina und lebte im 4. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung.
Ein Dialog von vier Frauenstimmen zwischen 1140 und 1943 über das Fliessen und Verströmen, über die grossen kosmologischen Bilder für das Verhältnis zwischen Schöpfer und Geschöpf, aber auch für die Kreativität des Menschen.
Heinrich Seuse (um 1295–1366) ist einer der wichtigsten Schüler Meister Eckharts und ein grossartiger Erzähler. Er lebte als Dominikanermönch in einer von Krisen geschüttelten Zeit im Konstanzer Inselkloster. Seine Texte sind nie 'einfach erzählt', sondern spannend inszeniert.
Textsammlung, Literatur, Sprachwissenschaften
Lieblingsstücke – unter diesem Titel wird aus Anlass des 125-jährigen Bestehens des Deutschen Seminars der Universität Zürich ein Überblick über das gegenwärtige Spektrum an Zugängen zu Sprache und Literatur gegeben. Gut lesbare, kurze Beiträge widmen sich Texten oder Ausschnitten, Begriffen, Themen oder Bereichen, die besonderes Faszinationspotenzial besitzen.
Energienutzung, Gebäudetechnik, Nullemissionsarchitektur, Exergie, Wärmepumpe
Die Reaktion auf den Klimawandel gilt als die schwierigste Herausforderung für die heutige Gesellschaft. Für einen grossen Teil des Energieverbrauchs wie auch des CO2-Ausstosses sind Immobilien verantwortlich, also der Betrieb und die Errichtung sämtlicher Gebäude.
Risikomanagement, Naturgefahr, Umwelt, Risiko, Grenzkosten
Experten sind sich einig, dass absolute Sicherheit im Management von Risiken weder technisch erreichbar noch wirtschaftlich tragbar ist. Die Frage "Wie sicher ist sicher genug?" ist deshalb für das Risikomanagement von zentraler Bedeutung. Als Antwort auf diese Frage entwickelte die Praxis zahlreiche Schutzzielvorschläge. Schutzziele umschreiben das Mass des tolerierbaren Risikos und die Verteilung des Restrisikos in der Gesellschaft.
Hörbuch, Audio-CD, Märe, Literatur, Mittelalter
"Der Borte" (Der Gürtel) ist ein Märe aus dem 13. Jahrhundert in
mittelhochdeutscher Sprache, d.h. eine im Spätmittelalter beliebte kurze
Erzählform, die in Paarreimen abgefasst ist.
Medikamentenwirkung, Doping, Leistungssteigerung
Der Mensch strebt seit Urzeiten danach, seine Möglichkeiten zu erweitern. Neueren Datums sind Interventionen, die direkt auf die körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit einwirken sollen. Dabei handelt es sich oft um Anwendungen, die ursprünglich zu therapeutischen Zwecken entwickelt wurden. Im Sinne von "Enhancement" möchten nun auch gesunde Menschen zum Beispiel sich besserer konzentrieren können oder trotz wenig Schlaf leistungsfähig sein.
Lebensbereich, Erwerbsarbeit, Taylorismus, Teilzeit, Voraltern
Eberhard Ulich stellt in diesem wegweisenden Buch praxiswirksame theoretische Konzepte vor, die bisher in keinem anderen arbeitspsychologischen Grundlagenwerk so zusammengefasst und zueinander in Beziehung gesetzt wurden. Die Praxisrelevanz wird anhand zahlreicher Beispiele jeweils konkret belegt.
Peter Schwittek kennt Afghanistan seit den 70er-Jahren. Als Mathematiker unterrichtete er an der Hochschule in Kabul und engagierte sich anschliessend in zahlreichen Hilfsprojekten. Er erlebte den Alltag in diesem zerrütteten Land hautnah und sah, wie nach der Taliban-Herrschaft die westliche Moderne chaotisch über die afghanische Gesellschaft hereinbrach.
Karolinger, Klosterbau, Archäologie, Pfalzenforschung
Das Kloster St. Johann in Müstair ist eines der wenigen Beispiele früher Bischofsresidenzen bzw. Nebenresidenzen, die archäologisch klar und gut dokumentiert sind. Seit seiner Errichtung zur Zeit Karls des Grossen hatten die Bischöfe hier ihren Amtssitz, wenn sie sich im Bistumsteil jenseits des Ofenpasses aufhielten – ausgenommen ein Unterbruch im Hochmittelalter bis in die Neuzeit.
Individuum, Menschenbild, Genom, Double, Transplantation
Wieso sind Tiere keine Personen? Verändert sich die Persönlichkeit eines Menschen nach einer Herztransplantation? Kann man bei virtuellen Konstrukten im Internet von Personen reden? Wieso hat das individuelle Genom keinen Personenstatus?
Biomedizin, Soziologie, Wissenschaftsgeschichte, Ethik, Menschenrechtsgeschichte
150 Jahre nach der Veröffentlichung von Darwins "On the Origin of Species" hat die Evolutionstheorie nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Sie stellt Fragen, die uns alle berühren: Wie sind Organismen in ihrer Formenvielfalt entstanden? Wie verändern sie sich im Laufe der Zeit und wozu sind gewisse Merkmale überhaupt gut? Woher kommen wir, welche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede zu anderen Lebewesen zeichnen uns Menschen aus?
Bauinvestition, Lebenskostenrechnung, Nutzungsdauer, Baufinanzierung, Wohnungsbau, Infrastrukturinvestition
Das "Bauwerk Schweiz" mit seiner technischen Infrastruktur und dem Gebäudepark bildet den unverzichtbaren Unterbau von Gesellschaft und Wirtschaft. Mit einem aktuellen Wiederbeschaffungswert von rund 2380 Milliarden Franken für Infrastruktur und Wohnbauten stellt es einen enormen Wert dar, und es muss laufend unterhalten und an neue Anforderungen angepasst werden. Allein die Unterhalts- und Erneuerungskosten belaufen sich in den kommenden zwei Jahrzehnten auf jährlich 65 Milliarden Franken oder 12 Prozent des Bruttoinlandprodukts.