Wolfgang Pauli (1900-1958): Physiker und Nobelpreisträger altösterreichischer Herkunft. Professor für theoretische Physik an der ETH Zürich 1928-1958. Mitbegründer der Quantentheorie, Entdecker des "Ausschliessungs-Prinzips".

Während Paulis physikalische Arbeiten und seine umfangreiche Korrespondenz in der Wissenschaftsgeschichte längst ihren Platz haben, ist über seine Tätigkeit als Hochschullehrer an der ETH Zürich fast nichts bekannt. Da Pauli zur selben Zeit in Zürich wirkte wie Paul Scherrer und das Physikalische Institut der ETH damals stark von Scherrers Persönlichkeit geprägt war, können manche Dokumente auch als Beiträge zu dessen noch ungeschriebener Lebens- und Wirkungsgeschichte betrachtet werden.

Von zeitgeschichtlichem Interesse ist Paulis vertracktes Einbürgerungs- und Emigrationsproblem, das allerdings nicht losgelöst von den Zeitumständen betrachtet werden kann. Wichtig in diesem Zusammenhang war für Pauli die Gewährung von Forschungsurlauben an ausländischen Institutionen, in erster Linie am Institute for Advanced Study in Princeton (USA), wo der Physiker während des Krieges festgehalten war und wohin er auch später regelmässig für kürzere Aufenthalte zurückkehrte.

Die Publikation macht deutlich, wie kompliziert der Entscheidungsprozeß von Hochschulbehörden abläuft, wenn es darum geht, den Weltstandard einer Hochschule in einem kleinen, selbständigen Land wie der Schweiz zu erhalten. Sie zeigt aber auch, daß der Schweizerische Schulrat wusste, wie essentiell Forschung und Entwicklung für die Erhaltung der nationalen materiellen Kräfte waren.

  • Auflage: 1., 1997
  • Seiten: 478 Seiten
  • Abbildungen: zahlreiche Abbildungen
  • Format in cm: 17,0 x 24,0
  • Einbandart: gebunden
  • ISBN: 978-3-7281-2317-6
  • Sprache: Deutsch
  • Lieferstatus: lieferbar
  • Preis CHF 98,00 | € 59,90


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