Indien, China, Politik, Wirtschaft, Kultur

Der Vorsprung Europas als Teil der westlichen Welt scheint heute in materieller und institutioneller Hinsicht in Frage gestellt zu sein. 200 Jahre nach dem Aufbruch insbesondere Westeuropas in das industrielle Zeitalter ist gerade sein wirtschaftlich-technischer Vorsprung, wenn nicht eingeholt, so doch stark bedrängt.

Vor diesem Hintergrund erheben sich Fragen zur europäischen Modernisierungsgeschichte, die im vorliegenden Band als "Referenzmodell" analysiert und den Entwicklungspfaden Chinas und Indiens gegenübergestellt wird:

  • Was lässt sich aus der Rekonstruktion des europäischen Weges lernen?
  • Lassen sich die für Europa gültigen Erfolgsfaktoren in andere Kulturkreise übertragen?
  • Wird der wirtschaftlich-technische Entwicklungspfad der europäisch-westlichen Welt zwangsläufig zum Leitbild der Entwicklung schlechthin?
  • Ist das europäische Entwicklungsmodell angesichts neuer Herausforderungen und Konkurrenzen als robust einzuschätzen oder muss auch Europa lernen?

Die hier versammelten Analysen von Kennern der europäischen und aussereuropäischen Geschichte, die als Historiker, Ökonomen, Kulturwissenschafter und Geographen in der Entwicklungsforschung aktiv sind, beruhen auf Beiträgen zur gleichnamigen Tagung des "Forums für Universität und Gesellschaft" der Universität Bern.

"Als Resümee wird überlegt, auf welchen Gebieten Europa zukünftig Vorbild bleiben und wie es selbst von anderen Kulturen lernen könnte. Eine Bilanz des europäisch-asiatischen Kulturtransfers für Leser, die abstrakte Sprache und theoretische Überlegungen nicht scheuen."
(corporAID Magazin, Juli/August 2011, S. 53)

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