• Autoren: Georg Mörsch

  • Denkmalverständnis

  • Vorträge und Aufsätze 1990 – 2002

In den 25 Jahren seiner Tätigkeit als Lehrer an der Architekturabteilung der ETH Zürich war Georg Mörsch ein gefragter Referent. Als «Auftragswerke» spiegeln die Themen seiner Vorträge zeittypische Brennpunkte und Konflikte der Denkmalpflege, der Architektur und des Städtebaus, zu denen man sich von einem, der ausserhalb der Tagesgeschäfte steht, einen Kommentar oder Ratschlag erhoffte – und nicht selten einen Tadel bekam.

Die hier versammelten Beiträge – mehrheitlich publizierte Vorträge und einige wenige Aufsätze – umkreisen vier inhaltliche Bereiche: die alten, aber immer noch virulenten Themen Denkmalbegriff, Denkmalwerte, Authentizität und Rekonstruktion – das Verhältnis von Denkmalpfleger und Architekt beziehungsweise den Aufgabenkreis der beiden Disziplinen, ihre Berührungs- und ihre Konfliktpunkte – die historische Stadt als Ressource für die Zukunft – neue Themen und Gefahren, die sich aus den gesellschaftspolitischen Umwälzungen am Ende des 20. Jahrhunderts ergeben haben.

Je nach Thema und Publikum handelte es sich ursprünglich um strenge, bildlose Ausführungen oder um sinnliche, an Bildern entwickelte Vorträge. Mit einer äusserst reichen, farbigen Bebilderung beziehungsweise dem Verzicht auf Abbildungen versucht die vorliegende Publikation auch die unterschiedliche didaktische Herangehensweise des Autors zu dokumentieren.

"Dergestalt vielschichtig, kommt Mörschs Aufsatzsammlung die Bedeutung eines ebenso lesbaren wie lesenswerten Kompendiums zu den grundlegenden Fragestellungen der heutigen Denkmalpflege zu."
(Jürgen Tietz, NZZ, 2.6.2005, S. 47)

"Dass es sich um einen insgesamt empfehlenswerten, zudem ansprechend gestalteten Band handelt, ist weniger seinem Neuigkeitswert oder seiner wissenschaftlichen Gründlichkeit, sondern vielmehr seiner Prägnanz und Meinungsfreude geschuldet. Die vorliegenden neunzehn Aufsätze und Vorträge bilden einen so knappen wie profunden Überblick zu einem Thema, das zwar in aller Munde ist, aber kaum je in den Köpfen und Herzen verankert. ...die Lektüre ist schon deswegen ein Gewinn, weil notwendige Grundsatzüberlegungen in der Hektik des denkmalpflegerischen Alltags notgedrungen oftmals zu kurz kommen. Darüber offenbart sie sich streckenweise auch als ein recht 'süffiges' Vergnügen. Das lässt sich beileibe nicht von allen Fachbüchern sagen."
(Robert Kaltenbrunner, Berlin, Die alte Stadt 4/2005, S. 365)

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