• Autoren: Lukas Weber

  • Energie in Bürogebäuden

  • Verbrauch und energierelevante Entscheidungen

Energieeinsparmassnahmen sind nur gerade eine – relativ teure – Möglichkeit, den Energieverbrauch effizienter zu machen. Höhere Energieeffizienz kann auch durch umsichtige Entscheidungen über den zukünftigen Energieverbrauch erreicht werden, etwa wenn ein Gebäude gebaut wird oder wenn Energieanwendungen beschafft werden. Dass dies bis heute selten getan wird, belegt dieses Buch.

Für eine repräsentative Stichprobe von Schweizer Bürogebäuden wurden die jährliche Entwicklung des Elektrizitätsverbrauchs und energieverbrauchsrelevante Entscheidungen im Zeitraum 1986–1996 erhoben und im Detail untersucht. Die Arbeit zeigt, dass der Elektrizitätsverbrauch in Bürogebäuden praktisch eine unbeabsichtigte Folge der Unternehmenstätigkeit ist. Einzelne Gebäudemerkmale und Veränderungen der technischen Infrastruktur legen die Höhe und die Entwicklung des Energieverbrauchs weitgehend fest. Organisatorische Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz – etwa ein Energiebeauftragter – führen nicht systematisch zu einem tieferen Verbrauch.

Zur Förderung einer effizienteren Energienutzung wird daher empfohlen:

  • Konzentration auf grössere Veränderungen im Bestand und Betrieb von Energieanwendungen,
  • Konzentration auf Schlüsselentscheidungsträger (Beschaffungseinrichtungen, technischer Dienst, externe Planer),
  • Beförderung der Kenntnis der Energiefolgen von geschäftsbezogenen energierelevanten Veränderungen.

"Gute Forschung: eine praktisch relevante Fragestellung, empirisch gründlich analysiert und klare Ergebnisse."
Prof. Dr. Thomas Dyllick, Institut für Wirtschaft und Ökologie, Universität St. Gallen

"This is a convincing piece of research – pointing out empirically what we all suspected: Once energy 'infrastructure' decisions have been made, there is not a lot of room for energy savings from 'operation'."
Prof. Dr. Derek Abell, International Institute for Management Development IMD, Lausanne

"Die besondere Qualität liegt in der theoretischen Fundierung. Der Autor diskutiert nicht nur technische, volks- und betriebswirtschaftliche Literatur, sondern auch soziologische, anthropologische und psychologische Arbeiten. Darauf bauend entwirft er ein farbiges, interdisziplinäres Bild der wissenschaftlichen Analyse des Energieverbrauchs."
Prof. Dr. Daniel Spreng, Centre for Energy Policy and Economics CEPE, ETH Zürich

  • Auflage: 1., 2002
  • Seiten: 156 Seiten
  • Abbildungen: zahlreiche Abbildungen
  • Format in cm: 16,0 x 23,0
  • Einbandart: broschiert
  • ISBN: 978-3-7281-2819-5
  • Sprache: Deutsch
  • Lieferstatus: vergriffen, keine Neuauflage geplant

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